Gummisohlen für Skater: Alles, was du wissen musst

Gummi steckt in der DNA aller Vans-Schuhe. Bereits im Jahr 1966 begannen Paul und Jim Van Doren mit ihrer Gummifirma Schuhe herzustellen und sie direkt an die Leute zu verkaufen. Natürlich waren die coolen Freizeitschuhe dank ihres Komfort und Styles bei allen beliebt. Doch besonders Skater warfen ein Auge auf die griffigen vulkanisierten Gummisohlen – die perfekte Ergänzung für alle Tricks.

Bald begann Vans mit der Herstellung von Sneakern, die den Anforderungen der Skater gerecht wurden, darunter auch Schuhe mit Gummisohle. Aber was ist das Besondere an diesen Schuhen und wie profitieren Skateboarder davon?

Was sind eigentlich Gummisohlen?

Gummisohlen werden aus Naturlatex (Gummi) hergestellt, der äußerst haltbar und klebrig zugleich ist. Der Latex wird in flüssiger Form aus Gummibäumen gewonnen und anschließend hitzebehandelt, um die Proteine aufzuspalten und die Substanz in festes Gummi zu verwandeln. Die Gummisohlen behalten den karamellbraunen Farbton, der sich bei diesem Prozess auf natürliche Weise bildet. Sie können erneut erhitzt werden, um eine starke, wasserdichte Verbindung mit dem Gewebe des Schuhs einzugehen.

Der Vorteil: Gummisohlen sind weniger starr und steif als manch andere synthetische Materialien, die für die Herstellung von Sohlen verwendet werden. Unter Druck verformen sich die Sohlen und passen sich so präzise den Konturen der Oberfläche an, auf die sie treffen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um Asphalt oder ein Skateboard handelt. So erhalten Skater den nötigen Grip und können mit beiden Füßen fest auf dem Board stehen.

Wenn der Druck dann nachlässt, nimmt die Sohle wieder ihre ursprüngliche Form an. Diese Flexibilität trägt zur Langlebigkeit der Gummisohlen bei. Harte Sohlen nutzen sich leichter unter dem Druck anderer Oberflächen ab. Nicht so bei Gummisohlen: Dank der Langlebigkeit und Formbarkeit bleiben sie oft jahrelang erhalten.

Welche Vorteile bieten Gummisohlen beim Skateboarden?

Gummisohlen sind äußerst langlebig und griffig, was sie perfekt für viele Stunden auf dem Skateboard macht. Sie stehen bei einigen Skatern hoch im Kurs, schlussendlich entscheidet jedoch der Skateboarding-Style über die Wahl des passenden Schuhs. Kickflips lassen sich beispielsweise wegen des hohen Grips etwas schlechter durchführen.

Wenn die Partie aus Gummi um die Zehenkappe herum verläuft, wie beim Authentic Skateschuh, dann gibt das Skatern den nötigen zusätzlichen Grip, wenn das Board beim Flip über die Zehen rollt. Generell gilt, dass Gummisohlen besonders dann gut geeignet sind, wenn du während zahlreicher Stunden im Skatepark eher leichte Tricks machen willst.

Gummisohlen sind auch deshalb so beliebt bei Skatern, weil sie in der Regel dünner sind. Somit sind sie schneller eingelaufen und sorgen für ein optimales Feeling auf dem Board. Wenn der Schuh wie angegossen sitzt, dann wirkt er wie eine Verlängerung des Fußes und vermittelt ein gutes Gefühl vom Board und dem Untergrund, auf dem du dich bewegst. Der Druck und die Richtung lassen sich so bestens beeinflussen, was für fein abgestimmte Ollies und Wheelies unerlässlich ist.

Für Tricks mit hohem Aufpralldruck sind die Sneaker mit der Gummisohle jedoch nicht so gut geeignet, denn hier kommt es weniger auf Finesse und dafür mehr auf eine optimale Dämpfung beim Aufprall an. Gehören solche Tricks zu deinem Repertoire, dann schau dich nach geeigneten Hochleistungsschuhen um.

Sind Gummisohlen also für Gelegenheitsskater? Wir würden sagen: Ja. Sie eignen sich hervorragend für das alltägliche Skateboarden auf der Straße und für lockere Fahrten im Skatepark. Außerdem ist der klassische Look immer eine stylishe Wahl, egal ob du dich für die Old Skool-Sneaker oder ein Paar SK8 HIs entscheidest.

Wenn du ein Paar Sneaker mit Gummisohle für den Alltag suchst, schau dir die Skate Collection an. Der Style hat sich seit 1976 kaum verändert, und der kultige Mix aus Canvas und Gummisohle ist in der Streetwear nicht mehr wegzudenken.